Qualifizierungsschulungen zum Biosicherheitskonzept Schwein wurden in Niedersachsen erfolgreich durchgeführt!
Bereits seit April 2021 ist das Animal Health Law (AHL) der EU in den Mitgliedstaaten anzuwenden. Dies fordert unter anderem für alle nutztierhaltenden Betriebe ein Biosicherheitskonzept. Die Tierseuchenkasse Niedersachsen und das Landvolk Niedersachsen initiierten die „AG Biosicherheit Schwein“, in der sämtliche an der Tierhaltung beteiligten Interessensgruppen mitwirken konnten, um ein praxistaugliches Biosicherheitskonzept aufzustellen.
Das Biosicherheitskonzept wurde auf insgesamt vier gut besuchten Veranstaltungen in ganz Niedersachsen im Zeitraum November/Dezember 2023 mit seinen drei Teilen vorgestellt. Es konnte für 167 Teilnehmer ein Zertifikat für die Qualifizierung ausgestellt werden, was als Voraussetzung für eine anerkannte und durch die Tierseuchenkasse geförderte Beratung notwendig ist.
Ein Vertreter der Tierärztekammer Niedersachsen führte durch das Programm. Im ersten Vortrag wurden die umfassenden gesetzlichen Grundlagen zur Biosicherheit in der EU und in Deutschland abwechselnd von Dr. Ursula Gerdes (TSK) und Dr. Ruth Steffens (LAVES) erläutert.
Im Anschluss daran erklärte Dr. Wiebke Scheer vom Landvolk Niedersachsen den Aufbau des Biosicherheitskonzeptes. Danach konnte Dr. Hendrik Nienhoff vom SGD an der LUFA die Inhalte des Biosicherheitsmanagementplanes aufzeigen und anhand eines spannenden virtuellen Rundganges in Echem verdeutlichen. Einen guten Abschluss fand die Fortbildung mit dem Vortrag der Rhetoriktrainerin Tomma Hangen. Denn Kommunikationsfähigkeit und -stärke ist enorm wichtig, wenn wir Veränderungen auf den Betrieben bewirken wollen.
Wir danken allen Teilnehmern für die aktive Beteiligung und konstruktive Kritik bei den Veranstaltungen. Nur so können wir gemeinsam besser werden!
Für das Jahr 2024 sind noch die Qualifizierungsschulungen für landwirtschaftliche Berater und Tierärztinnen und Tierärzte geplant, die in Geflügel- bzw. Rinderhaltungen tätig sind.